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StangerJens Stanger
Rechtsanwalt
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Wirtschaftsspionage: So stehlen ausländische Geheimdienste unser Know-how

Pressemitteilung - 08.07.2015

Appelhagen Rechtsanwälte Steuerberater aus Braunschweig informierte am 08.07.2015 in einer Vortragsveranstaltung mit anschließender Diskussionsrunde über das Thema Wirtschaftsspionage. Jörg Peine-Paulsen vom Niedersächsischen Verfassungsschutz referierte vor rund 40 Zuhörern aus den Wirtschaftszweigen Maschinenbau, Elektrotechnik und Softwareentwicklung darüber, welche Länder Spionage betreiben und auf welche Weise dies geschieht.

„Wir wissen von unseren Mandanten, dass sie in ihrem Unternehmen erhebliches Know-how vorhalten, welches Dritte gerne hätten“, erläutert Jens Stanger, Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht bei Appelhagen. „Da lag es nahe, dass wir mit unserer Veranstaltung gerade für dieses Thema sensibilisieren“, fügt Dr. Martin Mack, Rechtsanwalt und geschäftsführender Gesellschafter von Appelhagen, hinzu.

Im Anschluss an den Vortrag diskutierte Peine-Paulsen mit Mathias Wietstock von der Volkswagen Financal Services AG, Peter Mnich, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Produkt- und Know-how-Schutz im VDMA und Jens Stanger, Fachanwalt für IT Recht bei Appelhagen unter Moderation von Rechtsanwalt Dr. Martin Mack, Geschäftsführender Gesellschafter von Appelhagen über das Thema Sicherheit und Awareness. So gab Wietstock zu bedenken, dass die Einhaltung von IT-Guidelines einerseits grundlegend für die Sicherheit im Unternehmen sei. Gerade junge Mitarbeiter wünschten sich allerdings, ihre privaten Geräte gemeinsam mit der dienstlichen Technik zu verbinden und zu nutzen. Diesem Bedürfnis könne man sich bei einem zunehmenden Wettbewerb um Mitarbeiter nicht komplett verschließen. Einigkeit herrschte allerdings bei der Frage, dass gerade die Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen und die Sicherheits-Richtlinien beachten müssten. Nur so schaffe man Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Ein weiterer Diskussionspunkt war der der „Entnetzung“. Peine-Paulsen erklärte, dass heute viele Geräte und technische Anlagen direkt mit dem Internet verbunden seien, obwohl dafür gar keine Notwendigkeit bestehe. Als Beispiele führte er eine Steuerungseinheit für ein Krematorium oder im Privatbereich die heutigen Fernseher an. „Die Internetverbindung beim Smart-TV braucht man nur um alle paar Monate die Firmware zu aktualisieren, sonst doch gar nicht. Durch die ständige Internetverbindung erhalten Dritte aber die Möglichkeit, 24 Stunden am Tag auf die Kamera und das Mikrofon im Fernseher zuzugreifen. Muss das wirklich sein?“, fragte Peine-Paulsen.